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Erläuterung zu den Wasserkörpertabellen
Die unter "Strukturen der Wasserkörper" zusammengestellten Tabellen enthalten die in den Steckbriefen zu den Bewirtschaftungsplänen und Maßnahmenprorammen erfassten Gewässer sowie deren einzelne Wasserkörper (Wk), die innerhalb der Planungseinheiten (PE) systematisch nach der Gewässernummer aufgelistet sind. Die Spalte Z gibt die Zuordnung als natürlicher (n), erheblich veränderter (v) oder künstlicher (k) Wasserkörper an. Zusätzlich zeigt die Zellenfarbe die Bewertung der Allgemeinen Degradation, das Maß für die struktuelle Güte, nach folgender Farbskala.
sehr gut |
gut |
mäßig |
unbefriedigend |
schlecht |
nicht bewertet |
Dss Anklicken eines Wasserkörpers in der 2. Spalte liefert dessen Verteilung der Gesamtbewertung der Struktugüte, das Strahlwirkungskonzept und den Gewässetyp nach der differenzierteren NRW-Typologie.
Diese Diagramme dienen der groben Orientierung, Sie liefern einen ersten schnellen Gesamteindruck von den strukturellen Gegebenheiten des Waserkörpers. Offiziell gültige Detailinformationen müssen auf den entsprechenden Seiten der zutändigen Wasserbehörden gesucht werden.
Die angegebenen prozentualen Anteile der Strukturklassen beziehen sich auf die kartierten Gewässer- oder Wasserkörperlängen. Zum orientierenden Vergleich sind als Zielgrößen der Gewässerstruktur Anteile angegeben, die dem Pilotprojekt "Herleitung und Verortung von Belastungsfallgruppen und Maßnahmenfallgruppen" auf den Seiten des Landes NRW zur Umsetzung der WRRL entnommen wurden. Der Link führt zum WIKI des Wassernetzes NRW. Einzelheiten sind aber auch dort nicht mehr nachzulesen, da das Land NRW den Link ohne einen für die Öffentlichkeit nachvollziehbaren Grund deaktiviert hat. Wegen seiner Plausibilität wird hier zur Schnellorientierung weiterhin das Zielpostulat verwandt, das auch nach dem jetzigen Kenntnisstand bei einer Maßnahmenumsetzung davon ausgeht, dass bei den nachfolgend dargestellten Strukturanteilen die Gewässerstruktur für die Zielerreichung des Betrachtungsraumes nicht limitierend wirkt.
1 |
2 |
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6 |
7 |
Struturgüteklasse GSG |
mind. 10 % |
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ca. 30 % |
max. 30 % |
Anteile im Betrachtungsraum |
Abb.: Zielgrößen der Gewässerstruktur
Dazu müssen die Abschnitte mit besseren Strukturen so verteilt sein, dass über die Strahlwirkung strukturell schlechte Abschnitte überbrückt werden können. Die Sicherstellung der Durchgängigleit und ein nicht unterbrochenes gewässertyporientiertes Sohlensubstrat sind weitere Voraussetzungen, damit von der Gewässerstruktur keine limitierende Wirkung im Hinblick auf das Ziel des guten Zustandes ausgeht.
Die Gewässersteckbriefe in den Maßnahmenübersichten enthalten eine derartige Orientierungshilfe nicht. Sie geben eine durchschnittliche Gewässerstrukturgüte für den Wasserkörper an, der ohne Aussagekraft ist, es sei denn, die Strahlwirkung wird aufgegeben und die Strukturverbesserung über den ganzen Wasserkörper hinweg angestrebt. Das aber ist in der dicht besiedelten Kulturlandschaft Nordrhein-Westfalens unrealistisch.
Der Nutzer hat die Möglichkeit, sich das gegenwärtige äußere Erscheinungsbild des ganzen Gewässers oder der einzelnen Wasserkörper über die Diagramme grob vor Augen zu führen, kritisch mit seinen gegebenenfalls vorhandenen Ortskenntnissen zu vergleichen und sich ein eigenes Urteil über die vorgenommene Einstufung zu bilden.
Die Anzahl der Querbauwerke entstammt den Bauwerksdaten im ELWASWEB, musste aber korrigiert werden, da in manchen Wasserköpern die Station des Bauwerks nicht passt.SQ gibt die Summe der Querbauwerke in der Planungseinheit auf Basis der Strukturkartierung 2013 an.
Das nachfolgende Tabellenbeispiel dient der obigen Erläuterung.
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Märzenbächerblüte am Muschelkalkbach (Werre zwischen Bad Meinberg und Detmold)
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